Heute gibt es den zweiten Teil von
„Choco zieht um“ - den ersten Teil könnt ihr hier nochmal
anschauen, wenn ihr wollt.
Welche Wandfarbe nehme ich den nun? Da
war ich mir doch nicht wirklich sicher. Ich wollte etwas neutrales,
da ich viele Bilder und Poster habe. Am liebsten Beige, Hellbraun,
Sand, Eierschale, wie auch immer man das bezeichnen möchte.
Am Ende habe ich mich dann für diese
beiden Farben entschieden:
Und so sieht das dann an der Wand aus:
Doch bevor man streichen kann, muss man
erst einmal messen. Wie groß sind den die Wände? Nicht das man am
Ende, dank falschem Schätzen mit viel zu viel oder zu wenig Farbe da
steht.
Und es ist immerhin auch eine gute
Möglichkeit gewesen, mein Skizzenbuch voll zu bekommen. Ziel war eh,
die Seiten bis zum 1. August zu füllen.
Dann wird die Leiter reingeschleppt.
Irgendwie muss man ja an die Decke kommen, um alles abzukleben. Und
dann noch diese Malerteppiche auslegen.
Die Flecken sind übrigens nicht alle
von mir. Die sind schon mal zum Einsatz gekommen. Zugegebener weise
bei meinem Zimmer im Elternhaus, aber da habe ich nicht alleine
gestrichen, ich kann also jede Schuld von mir weisen.
Und dann ging das streichen los.
Natürlich nicht, ohne das ich mir blaue Flecken geholt habe. Wie,
dass kann ich allerdings nicht sagen. Ich weiß es einfach nicht.
Aber blaue Flecke tauchen bei mir sowieso ständig auf, egal was ich
mache oder nicht mache.
Eine Wand fehlt allerdings noch. Da
schwebt mir ein Türkis-Ton vor, allerdings gibt es auch da so viele
verschiedene. . . Wie soll man sich den nur entscheiden?
Aber Streichen alleine reicht nicht.
Denn in einer leeren Wohnung kann niemand leben. Oder ich zumindest
nicht. Es hallt einfach viel zu viel. Das ist am Anfang ja lustig,
aber ich glaube für immer wäre das dann doch nichts.
Doch bevor man die Möbel von der einen
Wohnung in die nächste bringen kann, muss man erst mal ausräumen.
Und wovon hat eine Choco sowieso viel zu viel? Bücher! Und die sind
verdammt schwer, kann ich euch sagen.
Aber man kann, wenn man keine Lust mehr
hat, mit ihnen auch super rumspielen, indem man überlegt, wie man
sie am besten Stapelt.
Als dann alles in der neuen Wohnung
war, herrschte erst einmal das pure Chaos. Dabei habe ich eigentlich
noch nicht mal besonders viel. Außer an Büchern, wie schon gemerkt,
aber die haben gleich ihren Platz bekommen:
Insgesamt, ist das, dass Ergebnis, von
einer Woche – ja was schuften? Arbeiten? Ackern? Na wohl meistens
eher Spaß. Denn auch wenn es immer noch irgendwie „fremd“ ist,
beginne ich so langsam mich einzurichten und mich wohl zu fühlen.
Und auch wenn es natürlich ein paar
Probleme gibt – zB. dass beim Hängeschrank ein falsches Brett
dabei war und ich auf ein neues warten muss, bevor er an die Wand
kann – so gehört doch eigentlich auch das dazu und macht, dass es
sich mehr nach „meins“ anfühlt.
Denn bei der alten Wohnung, im
Studentenwohnheim, da waren Küche, Bett, Kleiderschrank und
Schreibtisch schon fix und fertig drin. Keine Mitsprache, kein
Werkeln, nichts individuelles.
Versteht mich nicht falsch, es war
nicht das schlechteste, ich habe dadurch damals viel Geld gespart,
aber es war irgendwie nie komplett. Es war nie wirklich Zuhause. Ich
war lieber in der Uni oder bei Freunden, als dort.
Und ich glaube einfach, dass es jetzt
anders wird.
Weil ich jetzt schon auf irgendeine
Weise eine Art „Wohlfühlen“ empfinde, wenn ich durch die beiden
Räume laufe.
Es ist halt einfach anders. Und deswegen werde ich noch weiter daran arbeiten, damit es „Zuhause“ wird.
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